Lerncoaching: Kinder und Jugendliche konstruktiv beim Lernen unterstützen

«Hilf mir, es selbst zu tun.» Maria Montessori

Lerncoaching von Kindern und Jugendlichen ist für den Lernerfolg von grösster Bedeutung. Lerncoaching ist eine beratende Begleitung, bei der Lehrpersonen Schüler:innen in ihrem Lernprozess unterstützen, ihre eigenen Ressourcen zu entdecken und zu nutzen. Ziel ist es, die Eigenverantwortung und die Selbstständigkeit der Schüler:innen zu fördern. Welche unterschiedlichen Formen und Praktiken haben sich dabei bewährt? Wie kann es Lehrpersonen gelingen, Lernende in ihren persönlichen Lernen wirksam, ziel- und stärkenorientiert zu unterstützen und ihnen dabei Hilfe zur Selbsthilfe zu bieten?

Kursziele

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer

vertiefen ihr Wissen über erfolgreiche Lernprozesse (Lernforschung und Neurowissenschaften).
tauschen sich über ein gemeinsames Lernverständnis aus.
verstehen, wie sie lernrelevante Faktoren positiv gestalten und zielführend beeinflussen können.
verstehen die unterschiedlichen Formen und Handlungsebenen von Lerngesprächen in der Praxis.
erweitern ihr Handlungsrepertoire für eine ressourcenorientierte, pädagogische Gesprächsführung im Sinne der Beratungskompetenz.
verstehen, wie Lerncoaching-Gespräche sinnvoll aufgebaut und strukturiert werden können.
erweitern (auch anhand von Beispielen) ihr Repertoire an unterschiedlichen Frageformen, die den Lerncoaching-Prozess unterstützen.
sichten Praxisbeispiele, Werkzeuge und Instrumente für das Handwerk «Lerncoaching/ Lerngespräch» im Sinne eines persönlichen Praxiskoffers.
erweitern ihr Repertoire an Coaching-Strategien(z.B. lösungs- und entwicklungsorientierte Fragen, Lernstrategien, ...).
machen sich individuell und/ oder gemeinsam Gedanken zu einem sinnvollen Praxistransfer.

Arbeitsweise

Impulsreferate
Kooperative Lern- und Arbeitsmethoden
Erfahrungsaustausch und Diskussion
Vertiefung und Planung individueller und kooperativer Entwicklungs- und Umsetzungsschritte

Wir wissen: Das Gewusst-wie ist ein Schlüssel zum Erfolg. Das methodische Repertoire, die metakognitiven Strategien haben eine hohe Effektstärke, wenn es um Lernerfolg geht. Als Lehrpersonen sind wir deshalb aufgefordert, uns konsequent um das Wie des Lernens zu kümmern. Das setzt voraus, als Lernbegleiter:innen selbst über ein elaboriertes methodisches Repertoire zu verfügen.

Die Arbeitsweise dient der Weiterentwicklung dieses methodischen Repertoires.

Themen und Programm:

Grundlagen des Lerncoaching

Ziele und Einsatz des Lerncoachings
Unterschied zwischen Lerncoaching und fachlicher Lernbegleitung
Rolle der Lehrkraft im Coaching-Prozess
Handlungsrepertoire für eine ressourcenorientierte, pädagogische Gesprächsführung

Das Handwerk „Lerncoaching“